Friedrich Hecker (1811-1881) war ein deutscher Politiker und Revolutionär während der Märzrevolution von 1848. Geboren in Eichtersheim, Baden, studierte er Jura und arbeitete als Anwalt, bevor er sich politisch engagierte.
Hecker wurde bekannt für seine Reden gegen die autoritäre Herrschaft des Großherzogs von Baden und forderte die Einführung einer demokratischen Verfassung. In dem turbulenten politischen Klima 1848 organisierte Hecker einen Aufstand mit dem Ziel, eine demokratische Republik in Baden zu etablieren.
Der Heckerzug, wie die Rebellion bekannt wurde, startete am 20. April 1848 mit rund 2.000 Freiwilligen, die sich Hecker angeschlossen hatten. Die Rebellion war jedoch von kurzer Dauer und wurde von den königlich-preußischen Truppen unterdrückt. Hecker musste in die Schweiz fliehen, wo er politisches Asyl fand.
Während seines Exils blieb Hecker politisch aktiv und versuchte, die revolutionäre Bewegung in Deutschland zu unterstützen. Er veröffentlichte auch politische Schriften und trat als Redner in Europa und den Vereinigten Staaten auf.
Nach der Niederschlagung der Revolution von 1848 spielte Hecker keine aktive Rolle mehr in der Politik. Er kehrte 1849 nach Baden zurück, lebte aber ein eher zurückgezogenes Leben als Winzer und Autor.
Friedrich Hecker gilt als einer der führenden Köpfe der Demokratiebewegung während der Märzrevolution von 1848 und als Symbolfigur des liberalen Widerstands gegen Absolute Monarchien in Deutschland.
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